24. blicke filmfestival des ruhrgebiets: Vom 23. - 27. November 2016

War nicht schon immer etwas los? / Irgendwo streiten Freiheiten über Ungereimtheiten in angeschwollenen Städten voll Sorge / Die ewige Beschäftigung mit ungepflegter Tradition von Einwegprotestlern / Ein Anbiedern, Anpassen, ein kaum engagiertes Aufrichten; / eher doch liegen oder kriechen, zäh entlang der grauen Weltfassade – getreu dem Motto: Übermorgen, Überordnung, / Überstunden, schlicht Überleben. / Doch ein Schlot führt immer ab ins Freie, räuchernd, formierend, vielleicht auch kultivierend? / Sachte wispernd sammelt sich das Aufbegehren / Sprachlosigkeit wird durch Bildhaftigkeit ersetzt. / Erwartungshaltung trifft auf eine Gegenwart der Revolutionen; / Geht es darum die eigene Haltung festzuhalten, zu vertonen? / Das Gleichgewicht ist so fragil, von links, von rechts, von oben sowieso / oder gar aus der eigenen Mitte heraus. / Es ist so wichtig, sie zu dokumentieren, kreieren, produzieren, sie zu sezieren, / vielleicht ein wenig zu manipulieren? / Wird sie dadurch rauer, härter oder bleibt sie am Ende zart wie die Wirklichkeit? / Es ist an uns sie zu gestalten, mit Mut zu verwalten, / denn Zeiten kennen unsere Haltung nicht, sie kümmern sich nicht. / Doch oh, ihr lieben FilmemacherInnen, Euch ist es gelungen, / Ihr habt es so oft durchdrungen. / Nun ist es an uns, Euch eine Plattform zu bieten, als Sprungbrett zu dienen / und Euch in die Höhen zu katapultieren, in denen wir uns gemeinsam verlieren. / Und unsere werten Gäste, KritikerInnen und LiebhaberInnen, / wir bitten inständig, Euch screenbereit zu empören! / Bitte nutzt sie, die Freiheit, das Privileg, legt sie ab die Protektoren, genug mit dem Schonen. / Feiern wir den Film, das bewegte Bild; wir hoffen sehr, es gefällt. / Doch viel mehr noch feiern wollen wir die darin enthaltenen / Geschichten, Gedichte, Bilder und eben Menschen. // Film ab! – Vorwort von Theresa Schürheck

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