gender&queer-Preis: Speaking Flowers

ausgezeichnet mit dem gender&queer-Preis, gestiftet vom Referat für Gleichstellung, Familie und Inklusion der Stadt Bochum, dotiert mit 500 €

Jurybegründung:

Ein Bambi lächelt dem Publikum zu, oder entdecken wir da nicht eher eine Grimasse? Mit Geduld und einem sicheren Gespür für Zeit und Dauer hält der Film Schönheit, Glück und Perfektion vor, bis zur Unerträglichkeit. Bei diesem Film wartet man darauf, bis er zu Ende ist und wünscht sich gleichzeitig, in ihm Zuhause zu sein – Zuhause in einem Blumenmeer! Der gender&queer-Preis geht an einen Film, der mit Film – und dem analogen Filmmaterial – spielerisch umgeht, um ernste Themen anzufassen und ganz anders darzustellen. Queer ist dabei nicht nur eine Kritik an Norm-Versprechen von Glück, sondern auch eine Ästhetik, die sich aufdrängt und die wehtut, von der wir aber nicht genug bekamen. Herzlichen Glückwunsch an SPEAKING FLOWERS von Conrad Veit und Charlotte Maria Kätzl.


Ein farbenfrohes Blumenmeer, soweit das Auge reicht. Doch die florale Überfülle hat Risse. Lauert hinter der aggressiven Harmonie eine schreckliche Leere?


CONRAD VEIT und CHARLOTTE MARIA KÄTZL studierten beide an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Sie schlossen ihr Diplom der Freien Kunst in 2020 und 2021 ab und erhielten 2022 die Meisterschüler*innenurkunde für herausragende künstlerische Leistung.

 

Kategorie: ein-blicke
Länge: 15:30 min
Produktionsjahr: 2023
Produktion: Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
Ein Film von: Conrad Veit , Charlotte Maria Kätzl
Ton: Jules Heinemann
Musik: Jules Heinemann, Cory Blair Seyler, Camillo Kießig