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blicke vor dem Aus

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Das traditionsreiche Filmfestival ist von drastischen Mittelkürzungen betroffen. Die schlechte Nachricht erreichte die Festivalleitung, nachdem das blicke filmfestival des ruhrgebiets erfolgreich seine 32. Ausgabe gefeiert hatte. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen teilte kurz vor dem Jahreswechsel mit, dass blicke im Jahr 2025 nicht mehr gefördert wird. Damit bricht die wichtigste Finanzierungssäule des Filmfestivals weg.
Als bedeutendes Filmereignis der Stadt findet blicke seit mehr als drei Jahrzehnten in Bochum statt, wirkt in die gesamte Region und weit darüber hinaus. Es ist das einzige Festival, das sich explizit dem Filmemachen im Ruhrgebiet widmet. Es fördert junge Talente und bietet neuen Perspektiven auf das Ruhrgebiet eine Plattform. Das Festival steht für hochwertige Filmprogramme, in denen klassische Erzählfilme und dokumentarische Formen gleichberechtigt neben experimentellen Arbeiten gezeigt und intensiv diskutiert werden. Mit seiner Strahlkraft holt blicke zahlreiche Filmemacher*innen, Medienkünstler*innen und Jurymitglieder aus ganz Deutschland temporär nach Bochum.
Ohne Landesförderung entsteht eine immense Finanzlücke, sodass das Festival in seiner bisherigen Form nicht mehr durchgeführt werden kann und es vorerst keine 33. Ausgabe von blicke geben wird. Damit droht der Verlust eines filmkulturellen Ankers im Ruhrgebiet, der für viele Filmemacher*innen und Filminteressierte ein Ort des Austauschs, der Vernetzung und der Entwicklung neuer Projekte ist. Das Team des Festivals arbeitet intensiv daran, neue Perspektiven für das Festival zu entwickeln, die über das kommende Jahr hinausreichen. Es gilt, innovative Festivalarbeit in Bochum für die gesamte Region zu sichern und einen breiten Zugang zu kultureller Bildung und Filmkultur zu erhalten.